Eine kieferorthopädische Behandlung ist sehr komplex. Das Korrigieren von Zahn- und Kieferfehlstellungen braucht Zeit. Bei einer kieferorthopädischen Behandlung werden die Zähne im Kieferknochen oder sogar der Knochen selbst bewegt. Wirken dabei zu große Kräfte auf den Zahnapparat ein, kann das zu Schäden am Zahn (z.B. Wurzelresorption), dem Zahnfleisch oder gar dem Kieferknochen führen (Zahnfleisch- oder Knochenrückgang). Es ist eben keine Kleinigkeit, Zähne um einige Millimeter zu verschieben, hier sollte man mit dem Körper arbeiten, nicht gegen ihn – er gibt die Geschwindigkeit der Behandlung vor.
Nach der Phase der aktiven Zahnbewegungen (sog. aktive Behandlung), müssen die Zähne an ihrer neuen Position gesichert werden. Auch dies muss vom Kieferorthopäden überwacht und korrigiert werden. Dabei verdient der Kieferorthopäde in der Regel nicht mehr, wenn er bei der Behandlung Ihrem Körper die Zeit gibt, die er braucht. Die Behandlungsführung und die Kontrolltermine werden nach den Gebührenordnungen mit Pauschalgebühren abgerechnet, die sich auch bei einem früheren Behandlungsabschluss in der Regel nicht verändern. Mit anderen Worten, der Kieferorthopäde nimmt sich Zeit für Sie – und zwar genau so viel, wie es Ihre Behandlung erfordert.
Für das Tragen von kieferorthopädischen Geräten gibt es keine Altersbeschränkung. Eine kieferorthopädische Behandlung kann für die Gesundheit und den Erhalt der eigenen Zähne von Vorteil sein – unabhängig vom Alter. Das heißt auch für Erwachsene kann sich der Aufwand lohnen. Und die Auswahl von kieferorthopädischen Apparaturen für Erwachsene ist groß: Mit Alignern, zahnfarbenen Brackets oder Brackets, die auf der Zungenseite angebracht werden, ist die Behandlung sehr unauffällig. > Mehr erfahren
Kieferorthopäden schlagen ausschließlich Zusatzleistungen vor, die sie für sinnvoll halten. Was man als Patient wissen muss: Die Krankenkassen dürfen nur das unbedingt Notwendige über-nehmen. Behandlungsmethoden, die z.B. komfortabler oder unauffälliger sind oder weniger Mitarbeit des Patienten erfordern, sollen die Beiträge nicht belasten. Als Patient haben Sie aber immer selbst die Wahl, welche Zusatzleistungen Sie in Anspruch nehmen. > Mehr erfahren
Wenn, wie dies bei manchen Onlineanbietern geschieht, auf eine ausreichende Diagnostik und regelmäßige Behandlungskontrollen verzichtet wird, wird gar nicht geprüft. ob überhaupt eine Behandlung möglich ist und es wird damit der Standard einer kieferorthopädischen Behandlung unterschritten. So können unerwünschte Zahnbewegungen, Zahnlockerungen und Entzündungen nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden.
Außerdem: Beim Kieferorthopäden kann bei geringen Fehlstellungen kann eine Zahnkorrektur beim Kieferorthopäden genauso viel kosten. > Mehr erfahren
Die Kieferorthopädie ist ein Fachgebiet der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde mit einer drei-jährigen Weiterbildung und hat die Aufgabe Zahn- oder Kieferfehlstellungen zu beseitigen. Fehlstellungen dieser Art können schädliche Auswirkungen auf den gesamten Körper haben. Natürlich achten wir auch auf die Ästhetik, ein schönes Lächeln ist aber nur die Nebenwirkung eines gut funktionierenden Gebisses. > Mehr erfahren
Die Behandlungsdauer wird von den biologischen Eigenschaften, also den Umbauvorgängen der Zahnhaltegewebe festgelegt. Diesen Prozess können auch Onlineanbieter nicht beschleunigen. Die Behandlung von Kiefer- und Zahnfehlstellungen braucht also Zeit, um den Zahnhalteapparat nicht zu schädigen. Onlineanbieter sparen auch oft an der Kontrolle der Behandlung, damit besteht die Gefahr, dass ernsthafte Probleme übersehen werden. Hinzu kommt: Kein Handyfoto ersetzt die Untersuchung durch einen Zahnarzt! Kieferorthopädie ist anspruchsvoller, als nur ein paar Zähne gerade zu rücken. > Mehr erfahren
Jeder Arzt ist dem Grundsatz „Nicht schaden!“ verpflichtet. Größere Eingriffe wie eine Operation schlagen wir nur dann vor, wenn dies aus zahnmedizinischer Sicht notwendig ist, um eine Fehlstellung zu beseitigen. > Mehr erfahren